Unter dem Titel „Five Hours, Fifty Days, Fifty Years“ bietet diese Ausstellung einen Überblick über die Komplexität von Claerbouts jüngeren und früheren Werken sowie über sein neuestes Werk: „The woodcarver and the forest“, das der Künstler eher als eine Erfahrung beschreibt, die man erleben muss, als dass man sie betrachtet. Es handelt sich um eine performative Videoinstallation, die als gnadenlose Abholzungsmaschine fungiert, getarnt als angenehme meditative Szene. Die Installation ist auf mehrere Jahre angelegt und zeigt, wie ein Wald, der die modernistische Villa des Holzschnitzers umgibt, allmählich verschwindet.
David Claerbout schafft hier eine einzigartige künstlerische Sprache an der Schnittstelle von experimentellem Kino, Videoinstallation, digitaler Animation und Live-Datenströmen. Was ihn am meisten fasziniert, ist nicht das Bild selbst, sondern wie wir sehen.
Kostenlose Führungen für Gruppen von maximal 4 Personen verfügbar.