Über Esch

Mit über 36.000 Einwohnern ist Esch die größte Stadt im Süden Luxemburgs und eine der multikulturellsten des Landes. Sie hat sich innerhalb von 200 Jahren von einem kleinen Bauerndorf im Tal des Flusses Alzette zu einem blühenden Zentrum für Industrie, Wissen, Wissenschaft und Kultur entwickelt.

Dieser Wandel ist vor allem auf die Entdeckung von phosphorhaltigem Eisenerz in den 1850er Jahren zurückzuführen, das die Stadt später zum Zentrum der Eisen- und Stahlindustrie des Landes machte. Mit der Industrie kam auch eine florierende Bevölkerung von Arbeitern, zunächst aus dem Norden Luxemburgs, später aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Italien. In jüngerer Zeit kamen auch Arbeiter*innen aus Portugal nach Esch, um im Baugewerbe, aber auch im Dienstleistungssektor zu arbeiten, und heute macht diese Gruppe 35 % der Bevölkerung der Stadt aus.

Obwohl die Minen im Laufe der Jahre geschlossen wurden und von der Stahlindustrie nur noch wenig übriggeblieben ist, ist Esch nach wie vor die unbestrittene Königin der Minett-Region, dieses südlichen Teils des Landes, dessen Boden durch das Eisenerz im Boden rot gefärbt ist - bis hin zum benachbarten Frankreich. Und wenn Sie nach Esch kommen, können Sie dieses industrielle Erbe nicht übersehen, zum Beispiel die beeindruckenden Gebäude wie den Hochöfen, die in Belval noch stehen.

Heute ist Belval ein Zentrum der Kreativität, des Unternehmertums, des Lernens und der Innovation des 21. Jahrhunderts, in auffälligen, von renommierten internationalen Architekten entworfenen Gebäuden untergebracht. Die Universität Luxemburg hat hier ihren Sitz, ebenso wie Forschungseinrichtungen, eine hochmoderne Bibliothek, ein großes Einkaufszentrum, Restaurants und Nachtlokale.